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Am 09.10.2009 um 20 Uhr Multimediale Buchvorstellung über eine dramatische Flucht in die Freiheit
Blumencron erzählt die erschütternde Lebensgeschichte von Kindern und Jugendlichen, die aus Tibet flüchten um ihre Kultur und Religion erhalten zu können. Auf ihrer Flucht über verschneite 6000 Meter hohe Pässe nach Dharamsala, dem Sitz des Dalai Lama im nordindischen Exil, setzen sie sich lebensbedrohlichen Situationen aus. Die Tatsache, dass Eltern die eigenen Kinder auf eine so gefährliche Reise schicken ohne Sicherheit sie jemals wiederzusehen, sagt alles über deren dramatische Lage in einem besetzten Land voll von Inhaftierung, Folter und Schmerz. Mit Musik, Filmausschnitten, Worten und Bildern wird die Buchautorin Blumencron am Freitag, 9. Oktober im Museum Ladin diese herzzerreißende Wirklichkeit darstellen.
Was würden wir machen, wenn uns plötzlich unsere Kultur, unsere Identität und Tradition, oder gar unsere Religion genommen und verboten würde? Wie wichtig sind diese Werte für uns, wie viel würden wir darum kämpfen? Die provokativen Fragen werden am 9. Oktober im Museum Ladin in St. Martin in Thurn um 20 Uhr gemeinsam mit Maria von Blumencron besprochen. Blumencron, die auch gelernte Schauspielerin ist, wird mit ihren persönlichen Erzählungen das Publikum bestimmt in ihren Bann ziehen.
Das Museum Ladin widmet diesen Abend der „Freiheit“, die wie ein roter Faden alle Veranstaltungen dieses Jahres geprägt hat. Damit knüpft die Buchvorstellung an die Ausstellung „Über die Berge zur Freiheit“ an, die dem Alpinisten Karl Unterkircher gewidmet ist.
Die österreichische Filmemacherin und Autorin Maria Blumencron engagiert sich seit vielen Jahren für Tibet: etwa mit ihren preisgekrönten Dokumentarfilmen „Flucht über den Himalaya – Tibets Kinder auf dem Weg ins Exil" (ZDF, 2000) und „Jenseits des Himalaya – Tibets Kinder im Exil" (ZDF, 2005) oder ihren Büchern „Flucht über den Himalaya" (Malik, 2003) und jetzt „Auf Wiedersehen, Tibet" (DuMont, 2008).