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13.03.2012 - Vorstellung des Projektes über die Dokumentation immaterieller Kulturgüter am Beispiel Grödens

Stellvertretend für die Autonome Provinz Bozen nimmt das Museum Ladin Ciastel de Tor am Projekt teil.

Traditionelle Rituale, Bräuche, Feste und Tänze, sowie alte Bauernweisheiten und andere Kuriositäten Grödens. All dies dokumentiert das Museum Ladin Ćiastel de Tor in Sankt Martin in Thurn/Gadertal im Rahmen des Interreg-Projekts IV E.CH.I., das am Dienstag, 13. März bei einer Pressekonferenz in Bozen vorgestellt wird.

Warum ist die Birne die Hauptattraktion des „Blättermarkts“ in St. Ulrich? Was hat es mit dem Mai-Singen in Gröden auf sich? Und warum ziehen die jungen Männer, welche die Volljährigkeit erreichen, unter „Helau“-Rufen durch die Straßen der Grödner Dörfer? 
Um die alten Grödner Rituale, Bräuche, Feste und Tänze, sowie alte Bauernweisheiten und andere ethnografische Kuriositäten geht es im Rahmen des Interreg-Projekts IV „E.CH.I./Etnografie italo-svizzere. Progetto per la valorizzazione del patrimonio immateriale dell’area transfrontaliera italo-svizzera“ (deutsch: E.CH.I./ Italienische und Schweizer Ethnografie. Projekt zur Aufwertung des immateriellen Kulturerbes des grenzüberschreitenden italienisch-schweizerischen Gebiets). Dieses Projekt verfolgt das Ziel, die immateriellen Kulturgüter der grenzüberschreitenden italienisch-schweizerischen Gebiete zu dokumentieren.

Stellvertretend für die Autonome Provinz Bozen nimmt das Museum Ladin Ćiastel de Tor am Projekt teil. Unter die Lupe genommen wird wie gesagt das Grödnertal mit seinen zahlreichen immateriellen Kulturgütern. Der damit beauftragte ladinische Ethnologe und Antropologe Emanuel Valentin sammelte, digitalisierte und katalogisierte dabei zahlreiche Interviews, die mit (vor allem älteren) Menschen aus Gröden aufgenommen wurden und dokumentierte einige davon nach einer umfassenden Analyse auf Video. Die gesamte Dokumentation wird innerhalb Ende des Jahres im Museum Ladin Ćiastel de Tor und in absehbarer Zeit auch über das Internet öffentlich zugänglich sein.
Das Projekt IV E.CH.I. wird der Öffentlichkeit am Dienstag, 13. März 2012 in Bozen vorgestellt und zwar von Kultur-Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, Stefan Planker, Direktor des Museum Ladin Ćiastel de Tor, Ethnologe und Antropologe Emanuel Valentin und Renata Meazza, Projektleiterin der Region Lombardei. 
Die Medien sind eingeladen,
bei der Pressekonferenz zum Projekt E.CH.I.
 
am Dienstag, 13. März 2012, um 10.30 Uhr
 
im Pressesaal der Landesregierung, Crispi-Straße 3, in Bozen 
mit dabei zu sein und darüber zu berichten.