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20.11.2013 Museum Ladin erhält umfangreiche Sammlung historischer Postkarten

Postkarte aus dem Jahr 1897
Postkarte aus dem Jahr 1897

2826 Postkarten hat der Hobbysammler Carlo Pescollderungg aus La Ila/Stern im Gadertal dem Museum Ladin geschenkt; sie stammen großteils aus dem Ende des 19. Jahrhunderts und dokumentieren die geschichtliche, landschaftliche und touristische Entwicklung der fünf ladinischen Täler.

Carlo Pescollderungg hat im Laufe von 30 Jahren 2826 Ansichtskarten zu allen fünf ladinischen Tälern im Dolomitengebiet zusammengetragen, darunter Dorffotos, Fotos von historischen Hotels und Almhütten; die älteste Postkarte stammt aus dem Jahre 1897 und zeigt eine Abbildung von Cortina d'Ampezzo. Die meisten Ansichtskarten stammen aus der Zeit zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und dem Zweiten Weltkrieg und sind ein wichtiges Zeugnis der ersten Touristen und der geschichtlichen und landschaftlichen Entwicklung der ladinischen Täler.

"Es ist wichtig", weist Museum-Ladin-Direktor Stefan Planker hin, "dass auf Dachböden oder in Kellern gelagerte alte Dokumente richtig aufbewahrt werden, um keinen Schaden zu erleiden und ihren historischen Wert beizubehalten". Deshalb ersucht das Museum Ladin immer wieder darum, alte Objekte und Schriften abzugeben. Auch wenn diese oft nur einen geringen finanziellen Wert haben, können sie doch von großer historischer Bedeutung sein. Im museumseigenen Depot werden die Dokumente ordnungsgemäß aufbewahrt und nach vorgegebenen Kriterien gesichert.

Das Museum orientiert sich dabei an den Richtlinien des internationalen Museumsrates ICOM und ist stets bemüht, die eigene Sammlung mit neuen Objekten zu bereichern. In den letzten Jahren konnte es mehrere private Sammlungen als Schenkungen entgegennehmen. Das Museum Ladin macht Objekte kollektiven und ladinischen Interesses öffentlich zugänglich, um das kulturelle Erbe zu erhalten und den nachfolgenden Generationen weiterzugeben.