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Wanderung zur Fundstelle des Ursus ladinicus

Conturineshöhle
Conturineshöhle

 Zur Conturineshöhle im Fanesgebiet, in der vor über 30 Jahren Skelette des Ursus ladinicus gefunden wurden, begleitet ein Experte alle Interessierte an jedem zweiten Donnerstag im Sommer. Am 9. Juli geht es los.

1987 wurde die Conturines Höhle entdeckt, eine 200 Meter lange Höhle auf 2.750 Metern Höhe. In ihrem Inneren wurden Knochen einer bis dahin unbekannten Höhlenbärenart gefunden, die später den Namen Ursus ladinicus erhielt.

Gut 1.000 Höhenmeter, teils auf Geröll, sind zu überwinden, bevor man zur weltweit höchsten Fundstelle von Höhlenbären gelangt. Für den mühevollen Aufstieg entschädigen schöne Tropfsteinfiguren im Inneren der Höhle, in der vor etwa 40.000 Jahren die pflanzenfressenden Bären gelebt haben.

Geführte Exkursionen dorthin mit Wanderführer Alfred Erardi organisiert das Museum Ladin von 9. Juli bis 17. September an jeden zweiten Donnerstag in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Natur. Treffpunkt ist um 8.30 Uhr bei der Capanna Alpina in St. Kassian (1.726 m): Von dort geht es auf Weg 11 bis zum Col de Locia (2.069 m) und weiter in Richtung Gran Fanes, anschließend auf nicht markiertem Weg durch Latschenkiefern und über steile Geröllfelder zur Höhle (2.750 m). Im Höhleninnern sind Stirnlampe und warme Kleidung nötig (Temperatur: ca. 1°C). Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg, Rückkehr zur Capanna Alpina gegen 16 Uhr.

Es sind Wanderstöcke für die Geröllfelder empfohlen. Die Wanderung dauert ungefähr sieben Stunden und wird auch wegen des zu bewältigenden Höhenunterschieds (1.100 Meter hinauf, 1.100 Meter hinunter) als schwierig eingestuft. Die Teilnahme kostet sieben Euro. Informationen und Anmeldung in einem der Tourismusbüros im Gadertal.

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