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Museum Ladin – Ein Rückblick und eine Vorschau

Strategische Ausrichtung, Neupositionierung, Qualitätssicherung sind die Schwerpunkte des Museumsjahrs 2022.

Zwei Jahre Pandemie – mit teilweise geschlossenen Museen - trotzdem lief die museale Arbeit hinter den Kulissen weiter:

Das größte Vorhaben des Tätigkeitsjahres 2021 war die Sonderausstellung „LOSTRIADES – Schneepfade“, die im Rahmen des Themenjahrs der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino "Transport - Transit - Mobilität" stattfand und noch bis zum 31. Oktober 2022 zu sehen ist.

Zur Sonderausstellung „Lostriades – Schneepfade“ und zur Sonderausstellung des Jahres 2020 „Depot- und es ward Licht“ entstanden zwei Kataloge Beide Publikationen sind das Ergebnis einer umfangreichen Recherche und dienen als Dokumentation der Forschungsarbeit anlässlich der Ausstellungen.

In der Dauerausstellung des Museums wurden zwei neue Sektionen zu den Themen „Die Ladinische Schule“ und „Die Ladinische Literatur“ eröffnet. Einer der beiden Ausstellungssäle wurde als Schulklasse mit wichtigen Exponaten eingerichtet. Eine weitere bestehende Sektion wurde umgestaltet und mit einer neuen inhaltsreichen Multimedia-Station zur ladinischen Literatur ausgestattet. Die Station umfasst ein umfangreiches Kompendium der ladinischen Literatur.

Trotz anhaltender Pandemie konnten auch die 2 Jubiläen -20 Jahre Museum Ladin- und -10 Jahre Museum Ursus Ladinicus- zumindest in kleinem Rahmen gefeiert werden.

Zusätzlich zur Ausstellungsarbeit wurde die Digitalisierung der Sammlung vorangetrieben. Diese Arbeit ermöglicht es nun die Werke des Museums digital zu erkunden. Unter folgendem Link https://www.provinz.bz.it/katalog-kulturgueter/de/default.asp ist die bisher erfasste Sammlung des Museums ersichtlich.

Auch zahlreiche Instandhaltungs- und Bauerhaltungsarbeiten in der Dauerausstellung, im Depot und auf dem Außengelände wurden durchgeführt – nicht zuletzt auch um das Museum energetisch nachhaltiger führen zu können und auf den neueste Stand der Technik zu bringen.

Das Ausschreibungsverfahren für die Neubesetzung der Direktion läuft bereits, neue Mitarbeiterinnen haben ihren Dienst angetreten – so dass im Jahr 2022 v.a. an der strategischen und konzeptionellen Ausrichtung des Museums gearbeitet werden wird. Auch wird sich das Museum räumlich vergrößern, in dem im Steinhaus neue Arbeitsplätze eingerichtet werden.

Nach jahrelanger Schließung soll zeitnahe das Bistro wieder öffnen und zu einem neuen Treffpunkt für die lokale Bevölkerung werden. Neu ist auch, dass das Museum Ladin als Hochzeitslocation gemietet werden kann. Die erste Hochzeit fand bereits Anfang April statt.

Ein großer Teil der konzeptuellen Überlegungen in diesem Jahr gilt der Planung des Tätigkeitsjahres 2023 – das Jahr der Kunst im Museum Ladin. 2023 sollen die Trienala Ladina und der Richard Agreiter Preis mit neuem Konzept ausgeschrieben werden. Zudem wird es eine Ausstellung zu Markus Vallazza geben.

Der nächste große Termin im Museum ist der Internationale Museumstag am 15. Mai mit kostenlosem Zugang und einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm.

Auch kann das Museum nach der Pandemie wieder Schulklassen empfangen. Neu konzipierte Kinderworkshops erwarten die SchülerInnengruppen und auch das Programm „Bozen trifft Ladinien“, wo Schulklassen aus der Landeshauptstadt ins Museum Ladin kommen, wird wieder aufgenommen.

Für die Ausstellung Lostriades sind für das Frühjahr und den Sommer Führungen für Kinder und Erwachsene geplant. Auch im Museum Ursus ladinicus startet Ende Juni ein vielfältiges Sommerprogramm mit Führungen im Gelände zu den Themen ladinische Kultur, Geologie und Landschaft.

Mehr Information zu unseren Programmen finden Sie auf www.museumladin.it